Vorbohren – Schutz & Präzision beim Verschrauben von Holz & Terrassen
Warum Vorbohren unverzichtbar ist
Vorbohren bedeutet, vor dem Einschrauben der Schraube ein Pilotloch zu setzen. Dieser Schritt reduziert das Risiko des Splitterns oder Reißen des Holzes erheblich – besonders wichtig bei Harthölzern, Tropenholz sowie dünnen oder empfindlichen Dielen. Zusätzlich wird die Schraube leichter und kontrollierter gesetzt; ein erhöhter Kraftaufwand entfällt und die Verbindung wird präzise und dauerhafter.
Technische Merkmale & Empfehlungen
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Bohrdurchmesser etwas kleiner als der Schraubendurchmesser: bei weicherem Holz ca. 1 mm kleiner, bei Hartholz evtl. größerer Vorschnitt nötig – wichtig ist, dass die Schraube später festen Halt hat.
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Bohrtiefe sollte ca. zwei Drittel bis drei Viertel der Schraubenlänge betragen, damit genügend Einschraubtiefe vorhanden ist und die Last gleichmäßig verteilt wird.
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Der Einsatz von Senkbohrern hilft, den Kopf sauber zu versenken – besonders wichtig bei sichtbaren und gestalterischen Verblendungen und Designs.
Wann ist Vorbohren besonders sinnvoll?
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Bei Harthölzern oder stark behandelten thermisch modifizierten Dielen.
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Wenn die Schraube nahe an der Kante der Diele angesetzt wird – um Ausbruch zu vermeiden.
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Bei großen Schraubendurchmessern (z. B. 6 mm und mehr).
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Auch bei Verwendung von verdeckten Befestigungssystemen, wenn die Befestiger durch Holz geführt werden.
Vorteile & Nutzen im Überblick
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Verhindert Splittern, Rissbildung und Schraubenbruch.
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Erleichtert das Einschrauben – weniger Aufwand, saubereres Ergebnis.
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Sorgt für sauberes Finish und optisch hochwertige Oberfläche.
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Erhöht die Lebensdauer und Stabilität der Terrasse, der Holzverkleidung oder Holzleisten.





